Auf Wiedersehen "Little Australia"
Nach einer letzten Nacht auf einem netten Caravanpark, etwa 7 Kilometer vom Flughafen Hobart entfernt, nehmen wir heute Abschied von Tasmanien.
Tasmanien als kleines Australien zu bezeich-nen, ist sicher nicht ganz korrekt. Kann man doch dieser einzigartigen Insel mit dieser «Verkleinerungsform» niemals gerecht wer-den. Dennoch, Tasmanien ist in Vielem so eine Art australische Miniaturausgabe. So lassen sich z.B. viele Pflanzen und Tiere, die man auch auf dem Kontinent üblicherweise sieht, auch auf Tasmanien bestaunen. Und die Menschen hier sind typische Australier – einfach etwas weniger gestresst, als z.B. in Sydney. Die Uhren sollen auf Tasmanien langsamer ticken, als auf dem Kon-tinent. So jedenfalls fühlen sich die Tassies.
Im Gegensatz zum Festland herrscht aber auf Tasmanien das ganze Jahr ein recht mildes Klima. Im Hochsommer (ab Mitte Dezember bis etwa Ende Februar) sind tagsüber Temperaturen zwi-schen 16 und 30 Grad zu erwarten. Grosse klimatische Unterschiede kennt Tasmanien nicht. Das Land verfügt über genügend Frischwasser. Die Wiesen sind meist saftig grün oder goldgelb und die Wälder – besonders im Westen und Südwesten der Insel haben einen urwaldähnlichen Cha-rakter. Diese Wälder sind häufig mit vielen Baumfarnen und riesigen Gum Trees durchsetzt. In den Gärten blühen Blumen, wie z.B. die Agapanthus (Liebeslilie), welche bei uns im Winter vor Frost geschützt werden muss.
Wir waren zwischen dem 18. Januar und dem 8. Februar auf Tasmanien. In dieser Zeit hatten wir sehr viel schönes Wetter. An den Küsten kann es aber häufig stark winden. Und wenn der Wind von Süden, d.h. von der Antarktis kommt, dann kann es sich draussen auch an sonnigen Sommer-tagen frühlingshaft frisch anfühlen.
Die Nationalparks – wir haben mehr als die Hälfte davon besucht – sind äusserst gepflegt und einzigartig schön. In diesen Parks erwarten Dich viele Highlights, eine Vielfalt an Tieren und besonders schöne und schön angelegte Wanderwege. In verschiedenen Büchern wird abgeraten in der australischen Hauptreisezeit (Mitte Dezember bis Ende Januar) nach Tasmanien zu reisen. Wir meinen, wenn Du nicht auf Hotelunterkünfte angewiesen, sondern wie wir, mit einem Cam-per, Wohnwagen oder Wohnmobil unterwegs bist, dann dürftest Du auch in dieser schönsten und wärmsten Jahreszeit Tasmaniens kaum Probleme haben, hier einen Campingplatz mit freien Stellplätzen zu finden.
Wanderer, Naturfreunde, sportliche Biker oder Fischer kommen in Tasmanien auf jeden Fall auf ihre Rechnung. Wir können Dir Tasmanien – gewissermassen als kleiner Geheimtip – unbedingt empfehlen.